Anregungen zum Schreiben und drumherum

Wir Menschen sind immer wieder mal herausgefordert - von zu viel an allem, vom normalen Leben, , von unserer Umgebung oder unserem Inneren. Ich habe hier einiges gesammelt, was ich so gesehen und gehört habe, vielleicht hilft es auch euch. 

Das Wichtigste vorab: Lasst uns alle versuchen, so gut wie möglich durchzuhalten und einander zu unterstützen. Es kommt nicht darauf an, möglichst effektiv und fleißig und in irgendetwas ganz unglaublich gut zu sein. Wenn der Tag gerade gut läuft, dann ist das wunderbar. Aber wenn gar nichts geklappt hat, dann versucht, diesen Tag hinter euch zu lassen und auf den nächsten zu setzen, wenn das irgendwie geht. Vor Jahren habe ich mal irgendwo im Internet etwas gelesen, das ich euch gern auch mitgeben möchte, weil mir dieser Gedanke immer wieder hilft:

Durch den Tag - allein oder miteinander

Gemeinsam durch besondere Zeiten

Ein paar Tipps für alle, die mit anderen Menschen jetzt dauerhaft zu Hause sind und dabei ab und an an ihre Grenzen stoßen, findet ihr hier. In der Stiftung sind Menschen tätig, die tagtäglich mit Krisen, Traumata und Ausnahmesituationen zu tun haben und sehr vertrauenswürdig sind. 

Eine weitere Idee, von der eine Bekannte berichtete: Wenn du mit den Kindern unterwegs auf einem Spaziergang bist, könnt ihr euch vielleicht vorab auf einen Fensterschwatz mit Sicherheitsabstand verabreden, indem ihr bei anderen Kindern oder auch Erwachsenen vorbeischaut, dort kurz klingelt und euch am Fenster seht, sie drinnen, ihr draußen. Wenn befreundete Kinder mehrere Stockwerke hoch wohnen, klappt es vielleicht wenigstens mit einem Winken am Fenster.

 

Allein zu Hause

Ich arbeite schon viele Jahre im Home office und bin auch sonst häufig allein zu Hause – mal mehr, mal weniger gern. Hier möchte ich ein paar Gedanken dazu mit Euch teilen. Nicht alle Strategien, die ich kenne, setze ich selbst oft genug um, es klappt mal mehr, mal weniger gut. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilft, manche immer wieder mal auszuprobieren. Dann funktioniert es plötzlich doch und macht einen eher schlechten Tag zu einem besseren. Und manchmal funktioniert einfach nichts so richtig. Dann versuche ich es am nächsten Tag wieder.

  • Wenn du den ganzen Tag zu Hause bist und keine äußere Struktur deinen Tag bestimmt, kann das mal ganz cool sein. Also: Falls du es genießen kannst, dann tu das ruhig auch mal bewusst ein paar Tage lang.
  • Wenn du aber merkst, dass es eher belastend ist, kannst du versuchen, dir selbst so etwas wie eine Struktur für deine Tage zu Hause zu basteln. Da kommt es manchmal auf kleine Äußerlichkeiten an: Auch wenn du nicht aus dem Haus musst, mach dich morgens fertig, mit duschen umziehen usw. – das signalisiert dir, dass jetzt „wache Zeit“ ist.
  • Wenn du es schaffst ein bisschen Sport zu machen, ist das meist auch ganz hilfreich, einfach, weil der Kreislauf dadurch besser in Gang bleibt, als wenn du nur rumliegst.
  • Und, so lange es möglich ist: Geh regelmäßig zwischendurch mal raus und wenn es nur für einen kleinen Spaziergang ist. 

  

Arbeiten zu Hause

Um die selbstbestimmte Arbeitszeit zu gestalten, können bestimmte Techniken helfen. Einen halben Tag kannst du zum Beispiel mit so etwas wie der Pomodore-Technik strukturieren. Ich habe es auch schon erfolgreich mit der 50-20-50-Methode probiert (Ausführlich beschrieben hier). Am besten mach dir früh einen Plan – der sollte auch nicht zu ambitioniert sein, sonst entsteht nur Frust - und arbeite ihn dann ab. Und falls gar nicht klappen will: Gib dir eine Pause. Korrigiere dann ruhig auch deinen Arbeitsplan und verschiebe Dinge, die nicht unbedingt erledigt werden müssen und dir heute einfach nicht schaffbar erscheinen.

Was ich tatsächlich wichtiger finde als das bloße Arbeiten: Versuche, dir regelmäßig Freizeit zu nehmen, ganz bewusst. Irgendwann soll auch der Arbeitstag zu Hause rum sein. Und auch, wenn er vielleicht nicht super effektiv war – morgen kommt ein neuer! Jetzt brauchst du erstmal Zeit für dich, also Feierabend. Vielleicht kannst du dafür auch in deiner Wohnung den Platz wechseln? Selbst wenn du nur vom Tisch aufs Bett übersiedelst, kann das helfen, irgendwie ein bisschen Abstand zu bekommen zu den Arbeitssachen. Es ist auch eine gute Idee, am Morgen schon zu planen, wann du heute Feierabend machen wirst und was du dir für den Abend vornimmst: ein Buch lesen, einen Film schauen, ein Bad nehmen, mit jemandem telefonieren – einfach etwas, worauf du dich schon vorfreuen kannst!

 

 

Einige Freizeittipps

Sport und Bewegung

Vor allem für Familien mit jüngeren Kindern:

https://www.youtube.com/watch?v=7SKBXinDB3c

Hier gibt es täglich eine Anregung für Bewegung zu Hause. Einfache Übungen für alle, besonders für ältere Menschen.

https://www.bewegungsmoeglichkeit.de/

 

Nähen und Handarbeiten

Ihr näht gern und habt noch Stoffe zu Hause? Dann schaut mal hier vorbei: Auf dieser Site findet ihr sehr viele Schnittmuster, Ideen und auch gemeinsame Projekte: https://initiative-handarbeit.de/anleitungen/

 

Und last but not least: Schreiben 

Ich biete selbst gerade täglich ein kleines Schreibspiel oder eine Übung an, mit der ihr zu Hause Spaß haben könnt. Wenn ihr Lust habt, mitzumachen, schaut einfach hier vorbei.